Die Kimberley Region wird als eines der letzten Wildnisgebiete Australiens bezeichnet. Auf 423`000 qkm, grösser als die Schweiz und Deutschland zusammen, säumen felsige Schluchten das Savannenland. Riesige Rinderfarmen, Felsen, Steinbrocken und überall verstreute Boabbäume (Affenbrotbäume) mit ihren flaschenförmigen dicken Stämmen prägen das Landschaftsbild. In dieser fruchtbaren Gegend Westaustraliens gibt es noch entlegene Aboriginals-Gemeinden.
Seit 10 Tagen sind wir oft auf Schotter- oder Sandpisten unterwegs und haben schon einige Flussdurchquerungen hinter uns. Roter Sand und Staub ist unterdessen in jeder Ritze unseres Fahrzeugs zu finden. Wir sind beeidruckt von der Naturschönheit der Kimberleys. Die Schluchten und Steine scheinen ihre Geschichte, die sie vor Millionen von Jahren unter Wasser erlebt haben zu erzählen und zeigen sich in den vielfältigsten Farben und Formen. Es ist mit bis zu 40 Grad immer eine willkommene Abwechslung, wenn wir nach einer Wanderung in den natürlichen Felspools ein erfrischendes Bad geniessen können. Und zum Glück ist es in der Nacht immer recht kühl.
Wie schon in Kanada dürfen wir auch hier immer wieder spannende Reisebekanntschaften machen. Der riesige Kontinent scheint vor allem auf die Schweizer eine ganz besondere Anziehungskraft auszuüben. Da es hier nur ganz wenige Möglichkeiten der Reiserouten gibt, trifft man sich auch ab und zu wieder. Dann werden die neusten Erfahrungen und weitere Reisetips ausgetauscht.
Sandra