Ein junges Bangkoker Paar hatte uns die Unterkunft YHA Sukhumvit empfohlen, ein modernes Quartier, um die Ecke jede Menge Essensstände und Einkaufsmöglichkeiten. Ein krasser Gegensatz zu unserem ersten Aufenthalt im Saphan Taksin-Quartier, wo es viel ärmlicher aussah. Bangkok hat eben viele Gesichter. Auf der Dachterrasse unserer netten Herberge konnten wir endlich wieder einmal unsere Kleider sauber waschen und im Tumbler trocknen lassen. Dazwischen genossen wir das eindrückliche Lichtermeer über Bangkok.

Den Aufenthalt in der Stadt wollten wir auch nutzen, um ein paar Einkäufe zu tätigen: neue Schuhe für Mara, einen Tastaturschutz für den Laptop, neue Badehosen, Sonnencreme usw. Also nichts wie hin zum nahen Einkaufscenter MBK mit seinen 2900 Läden! Auf 7 Etagen wird fast alles angeboten, was das Thailändische Herz begehrt. Eine ganze Etage war fast ausschliesslich reserviert für Handys, Tablets und Zubehör. Zuoberst fanden wir die Kinos, leider ohne Kinderfilm für Mara. Wir trösteten uns mit einer grossen Tüte Popcorn. Fast eine ganze Etage war voll von Essensständen. Mit einer extra ausgestellten “Foodkreditkarte“ kann hier hemmunslos thailändisch, chinesisch, vietnamesisch oder europäisch geschlemmt werden.

Im zweiten Stockwerk befanden sich die meisten Banken. Wir benötigten noch US$ für Kambodscha. Keine Bank war jedoch in der Lage, unseren Wunsch zu erfüllen. Nach dem Vorzeigen von Pass und diversen Kreditkarten wurde uns mit einem Lächeln mitgeteilt, dass hier nur Thailandäsiche Baht zu US$ umgetauscht werden und wir nicht direkt $ beziehen könnten. Einen doppelten Kursverlust wollten wir jedoch nicht hinnehmen. Nach dem 7. Versuch gaben wir auf und dachten uns, dass der Name Ban(g)k-ok wohl kaum von Bank abgeleitet sein kann. Übrigens war es derselbe Tag, an dem in der Schweiz das Ende des Euro-Mindestkurses von 1.20 Franken kommuniziert wurde.

Tom