Unter dem Motto einzigartig mutig veranstaltete die ev.ref. Kirchgemeinde Degersheim im November ein Wochenende für Jung und Alt. Da wollten wir auch mit dabei sein und uns
in unserem Mut stärken. Auch schien es uns eine gute Gelegenheit für Begegnungen aller Art. Wir sind hier in diesem Dorf bis jetzt ja noch Fremdlinge. Für uns standen verschiedene Workshops,
gemeinsames Essen und eine Übernachtung im Zelt auf dem Programm.
Ein wenig Mut brauchte es schon, Ende Oktober freiwillig zelten zu gehen. Der organisierende Jugendseelsorger wünschte sich möglichst garstiges Wetter, damit der Anlass auch einzigartig in Erinnerung bleibt. Ausschliesslich Väter mit ihren Kindern waren zu diesem Anlass eingeladen. Mara und ich stopften schliesslich Zelt, Matten, Decken, Thermokleider und Wollsocken in den Rucksack. Nach einer warmen Mahlzeit im Kirchenzentrum fuhren wir mit den Autos in die Nähe eines Waldstückes, die restlichen 15 Minuten gingen wir zu Fuss bis zum Ziel, eine Waldlichtung mit wunderbarer Aussicht auf Säntis und das Lichtermeer von Gossau und St. Gallen. Wir fanden es kein Nachteil, dass sich der Herbstabend angenehm warm und trocken zeigte. Die Kinder waren zuständig für das Feuer, auf welchem wir als Dessert Schlangenbrot zubereiteten. Schon bald war es für die Kinder Zeit zum Schlafen. Die meisten waren so müde, dass das Geplauder bald verstummte. Wir Männer genossen noch länger die schöne Stimmung und sassen gemeinsam ums Feuer. Beim Grillen blieb genügend Raum für längere Diskussionen. Es zeigte sich einmal mehr, dass Männer ganz andere Themen bewegen als Frauen unter sich.
Thomi mit Mara