Kennst du deinen persönlichen ökologischen Fussabdruck? Hast du gewusst, dass wir in der Schweiz ein Drittel der Nahrungsmittel wegwerfen? Wem gehört eigentlich die Erde? Mit solchen Fragestellungen und vielem mehr beschäftigte ich mich während meines fünfwöchigen Praktikums beim WWF Ostschweiz. Meine Arbeit bestand hauptsächlich in der Mithilfe bei der Organisation der WWF-Anlässe, aber auch ein Natureinsatz, ein Schulbesuch und die Mithilfe beim Anlass zum Thema food waste bereicherten diese lehrreiche Erfahrung.
Im Lied hebid Sorg um dä Planet wird klar, dass wir alle Verantwortung übernehmen müssen um unsere Erde zu schützen. Umweltfreundlich leben beginnt mit einer freundlichen Haltung, umweltbewusst handeln heisst, die Welt und die Menschen pflegen und wertschätzen. Im Regionalbüro des WWF Ostschweiz in St. Gallen war diese Haltung sehr stark spürbar. Jeder achtet auf den Strom- sowie Papierverbrauch. Es herrscht eine freundliche kollegiale Atmosphäre, auch den Chef darf ich duzen. WWF-Mitarbeiter scheinen mir aus besonderem Holz geschnitzt. Wer sich dem Umweltschutz verpflichtet fühlt, setzt sich auch ein für soziale Themen und denkt oft differenziert. Leider wurde diese Einstellung bei den Nationalratswahlen nicht goutiert. Der Montag nach dem SVP-Erfolg war für einige ein schwarzer Tag.
Als sogenannter Stellensuchender war das Praktikum für mich eine gute Gelegenheit, einen tieferen Einblick in einen für mich neuen Bereich zu erhalten und mein Beziehungsnetz zu erweitern. Gleichzeitig wurde mir bewusst, wie schwer es ist, in dieser Branche eine bezahlte Arbeit zu finden. Viele arbeiten Teilzeit oder als Freiwillige ohne Bezahlung. Idealisten eben.
Thomi