Die Tücken der Kosten-Nutzen-Zeit drohen uns immer wieder einzuholen. Kaum zurück im Alltag drehen sich so viele Gedanken um dieses Thema.
Es fällt uns nicht leicht, das Bewusstsein jeden Augenblick als solchen zu geniessen, präsent zu halten. Mara ist uns da weit voraus. So geniesst sie die Pflegekatze unserer Nachbarn wann immer sie darf ohne sich um das Wenn und Aber zu kümmern.
Wie hoch sind die Kosten? Wie hoch ist der Nutzen? Was habe ich davon? Was bringt's? Überall wollen wir uns absichern können. Laufend haben wir zuviel zu tun, müssen uns vor Überbelastung retten. Nein, in diesem Rad wollen wir uns nicht drehen! Doch ist es gar nicht so einfach das richtige Mass zu finden und unsere Grenzen zu setzen, denn schliesslich sind wir Teil dieser Gesellschaft. Aber wir sind doch mehr als ein Posten in der Arbeitswelt, mehr als ein Beruf, mehr als all unsere Diplome und Ausweise.
Kaum jemand auf Reisen hat sich für unseren beruflichen Werdegang interessiert. Wir hatten die Chance als Menschen gesehen zu werden. Doch nun ist dies wieder anders. Wir haben oft das Gefühl als erstes über unseren beruflichen Weg identifiziert zu werden, dann erst kommt das Interesse am Menschen der dahintersteht. Dies empfinde ich als grosse Herausforderung, mich in meinem Selbst nicht verunsichern zu lassen.
Doch sind wir nicht an erster Stelle einfach Mensch, Mitmensch? Wie schnell vergessen wir sonst, dass die Schönheit des Lebens im Augenblick zu finden ist. Dann wenn wir einfach Mensch sind, schlicht und einfach zufrieden leben.
Sandra