Heimatgefühle

Die vielversprechenden Wetteraussichten für die Auffahrtstage lockten uns zu Campingtagen nach Obwalden. Bald zwei Jahre lang wurde unser Wohnwagen nicht mehr bewegt und es wurde Zeit ihn aus dem Winterschlaf zu holen.

Unsere letzten kurzen Aufenthalte in Obwalden/Sarnen waren immer im Zusammenhang mit unserem Hausverkauf und ich verspürte nie irgendwelche  Heimwehgefühle. Einzig die liebgewonnen Freunde in der Nähe zu wissen vermisse ich manchmal. Die Jahre in diesem wunderschönen Tal waren erfahrungs- und erlebnisreich und wir sind dankbar für diese wertvolle Zeit. Wie haben wir doch vor allem die Stunden im Langis, am Sarnersee und oft auch auf dem Campingplatz in Giswil intensiv genossen.

 

Unsere letzen Tage vor unserer Abreise in das grosse Abenteuer Sichtreise verbrachten wir auf diesem wunderschönen Campingplatz inmitten des Naturschutzgebietes. Während Mara in der Schule war erledigten wir die letzten organisatorischen Dinge, putzten unseren Wohnanhänger und brachten ihn in einer Scheune in Giswil unter. Dann hiess es auch hier Abschied nehmen. Eine kurze letzte Dusche und die alten Kleider und Schuhe der letzten Tage wanderten in den Abfall. Frisch gekleidet ging es nun nach Sarnen, das Auto abgeben, die deponierten Rucksäcke buckeln, Mara in der Schule abholen und weiter zu unserer letzen Station vor dem Abflug, nach Cham.

Dies ist nun schon bald wieder zwei Jahre her. Höchste Zeit also wieder einmal für ein Campingweekend in Giswil. 

 

Drei Tage Sonnenschein, die Musik der Vögel, die Ruhe im Steinibach und Besuche von Freunden liessen bei uns Heimatgefühle aufkommen. Was verbinden wir also mit Heimat? Bei uns sind es eindeutig Naturplätze und Begegnungen die dieses vertraute, wohlige Gefühl aufkommen lassen. So gesehen kann Heimat überall sein und ist nicht zwingend von einem festen Wohnsitz  abhängig. Eines ist für uns aber sicher, Obwalden wir werden dich nicht vergessen und dich bestimmt immer mal wieder besuchen.

 

Sandra