Geburt einer indianischen Liebesflöte

Auf meiner Herzenswunschliste stand schon seit längerer Zeit das Bauen einer eigenen Indianerflöte. Die erdigen, warmen Klänge dieses Instrumentes haben es mir angetan. Und, da gibt es noch etwas: Ich spiele seit Jahren kein Instrument mehr, habe schon seit jeher Mühe Noten in eine Melodie zu übersetzten, doch bei der indianischen Liebesflöte ist das kein Problem. Da spielt man mit dem Herzen und lässt seiner Intuition freien Lauf. Das passt doch!

Lange Zeit habe ich nach einer Möglichkeit gesucht unter fachkundiger Anleitung meine eigene Flöte selbst zu bauen. Es war mir wichtig die Seele dieses Instrumentes von Anfang an begleiten zu können. Durch eine wundervolle Begegnung bin ich auf die Adresse von  Feather Wind Flutes gestossen und habe mich zwei Wochen später auf den Weg gemacht den Klang dieser Flöten an einer Messe zu hören und zu  fühlen. 

Rasch stand dann ein Termin für ein Flötenbau-Weekend fest. Ich wünschte mir eine Flöte aus heimischem Holz. Die Zwetschge hat ein warmbraunes Holz mit violetten Farbtönen. Die Mythologie besagt dem Zwetschgenholz Glück und Unterstützung neuer Pläne und Ideen. Ebenso steht es für neues Leben und neue Energien in unserem Umfeld. Er schenkt uns die nötige Kraft und Willensstärke und wird mit hohem Alter und Weisheit in Verbindung gebracht.

Mit Unterstützung der erfahrenen Fachkraft von Helmut Gollmann durfte ich während zweier Tage hobeln, fräsen, abmessen, bohren, leimen, schleifen, ölen... und miterleben wie aus einem Baumstück eine wundervolle Flöte entstand. Nein, nicht einfach eine Flöte, nicht einfach ein Gegenstand, ein Instrument. Sie ist für mich eine Gefühlsbrücke der Seelensprache. Schon nach wenigen Tagen fühle ich mich tief verbunden mit den warmen Klängen der Liebesflöte. Beim intuitive Spielen kann ich so richtig abtauchen. Nun freue ich mich darauf bald schon in freier Natur spielen zu können. Auch wenn mein Spiel noch nicht sehr facettenreich und harmonisch klingt, von Tag zu Tag fühle ich mich sicherer und freier im Umgang mit "meiner Flöte". 

 

Sandra