Vorbereitungen

Seit unsere definitive Entscheidung für die Reise gefallen ist laufen die Vorbereitungen mehr oder weniger intensiv. Diese nehmen viel Zeit in Anspruch und düngen unsere Vorfreude nicht immer wie erhofft. Anfänglich erschien es uns vor allem besonders schwierig die Wurzeln unseres Vorhabens im Geheimen wachsen zu lassen. Bevor Thomi seine Stelle nicht gekündigt hatte, wollten wir die Nachricht unseres Projekts möglichst nicht verbreiten.

So war es für uns auch klar, dass wir Mara noch nicht in unsere Reisepläne miteinbeziehen konnten. Wir wollten sie nicht mit der Nachricht über die grosse Veränderung überraschen um ihr gleichzeitig sagen zu müssen, dass sie noch niemanden etwas davon erzählen darf. Immer wieder stellte sich uns jedoch die Frage, wie Mara wohl auf die Information, dass wir uns für ein ganzes Jahr von unserer Heimat verabschieden werden aufnehmen würde. Dass wir die Entscheidung für uns als Familie ohne sie getroffen haben schien uns aber richtig. Wir glauben unsere Tochter als weltoffene, lebensfrohe Person zu kennen, die sich überall wo sie sich wohl fühlt ein "zu Hause" finden kann.  Für sie, so wie wir sie kennen, ist Geborgenheit dort zu finden wo sie sich angenommen fühlt und daher nicht so sehr ortsgebunden.

 

Gleich zu beginn unserer Planung haben wir den Kontakt zu  den Lerhpersonen von Mara und  Verantwortlichen der Grundacherschule gesucht und waren sehr erleichtert und erfreut, dass diese unser Vorhaben ganz spontan unterstützen. Wir fühlen uns als Eltern ein wenig entlastet von der Unsicherheit, Mara für ein Jahr aus dem Schulsystem abzumelden.

 

Seitdem nun Arbeitgeber und alle unsere Lieben über  die Weltreisepläne informiert sind, fallen uns die Vorbereitungen viel leichter. Nach dem "Verschlingen" unzähliger Reisebücher und sonstiger Literatur die unsere Reiselust in den letzten Monaten genährt haben, können wir uns nun auch einfacher auf das Administrative konzentrieren (Versicherungen, Abmeldung bei der Wohngemeinde, Abonnements- und Mitgliedschaftskündigungen, Mietvertrag, internationale Fahrausweise, Visas...).

Unsere Ausrüstung wird zunehmend erweitert, überdacht und umgeplant. Nichts an Zuviel soll unsere Rucksäcke füllen und doch wollen wir mit unserem Gepäck für ein Jahr unterwegs ausreichend gerüstet sein.

Unser Hausrat  und Mobiliar wird fortlaufend geschrumpft und zeigt uns immer wieder, dass das Loslassen von  Dingen nicht immer jedem von uns leichtfällt. Schlussendlich kam bis jetzt danach jedoch immer ein gutes Gefühl von Leichtigkeit.

Noch vieles muss in den nächsten Monaten abgeklärt, organisiert und erledigt werden. Die Vorbereitungsliste ist noch lang und so wird bei uns in den nächsten Monaten bestimmt  keine Langeweile aufkommen.

 Die grösste Vorbereitung findet in uns selber statt.

November 2013